Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppe Bildung
Die Arbeitsgruppe Bildung fokussiert sich auf Themen und Maßnahmen zur Armutsprävention und zur Milderung der Folgen von Armut im Bildungsbereich. Regelmäßig werden Gespräche mit Vertretern von Kommunen, Bildungseinrichtungen und Ministerien geführt. Dabei stehen unter anderem Themen wie Trinkbrunnen, kostenfreie Mittagsversorgung, Entlastung bei Lehrmitteln und der Übergang von der Schule in den Beruf im Mittelpunkt.
Arbeitsgruppe Partizipation
Jedes vierte Kind und jeder dritte junge Erwachsene in Sachsen-Anhalt ist von Armut betroffen. Armut bedeutet nicht nur finanzielle Einschränkungen, sondern führt oft auch zu Ausgrenzung aus dem gesellschaftlichen und politischen Leben. Dadurch sind betroffene junge Menschen weniger sichtbar und haben kaum Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse, wodurch ihre Interessen und Bedürfnisse nur unzureichend berücksichtigt werden. Um dem entgegenzuwirken, hat das Netzwerk gegen Kinderarmut Sachsen-Anhalt die AG Partizipation ins Leben gerufen. Diese Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe und insbesondere der politischen Partizipation armutsbetroffener junger Menschen in Sachsen-Anhalt zu entwickeln.
Arbeitsgruppe Gesundheit
Grundlage für das Wirken der Arbeitsgruppe ist die von der WHO vorgegebene Definition von Gesundheit. Ein höchstmögliches Gesundheitsniveau zu erreichen, ist danach ein Grundrecht eines jeden Menschen, ohne Unterschied der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung. In Deutschland sind die Chancen auf ein gesundes Aufwachsen jedoch ungleich verteilt. 15 bis 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen haben bundesweit deutlich schlechtere Gesundheitschancen, was vor allem durch soziale Faktoren beeinflusst wird. Der Anteil liegt in Sachsen-Anhalt sogar noch höher. Daher fokussiert die Arbeitsgruppe die Schnittstelle von Armut und Kindergesundheit, denn in ein gesundes Aufwachsen aller Kinder unserer Gesellschaft zu investieren, zahlt sich nicht nur im Kindes- und Jugendalter, sondern auch später, im Erwachsenenalter, aus. Sie unterstützt in diesem Kontext die Zielsetzung „Gesund aufwachsen“ der Nationalen Präventionsstrategie sowie die zugehörigen Bundesrahmenempfehlungen. Voraussetzung dafür ist die Kooperation mit Akteurinnen und Akteuren u. a. der Politik, der Krankenkassen, fachspezifischer Vereine und Verbände.